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Rückblick - ältere Zeitungsberichte - 06.04.1996

TV Issigau feiert nächstes Jahr 100jähriges Bestehen
„Das traditionelle Turnen erhalten"
 
 

Arme hoch und Beine hoch - mit Spaß und Eifer sind die jungen Sportler des TV Issigau bei der Sache

 

Viele Sportvereine klagen über Nachwuchsmangel -beim TV Issigau kann davon keine Rede sein. Von den 266 Mitgliedern, die Kassierer Albrecht Kraus in seinen Unterlagen führt, sind knapp die Hälfte Kinder und Jugendliche. Darauf ist Vorsitzender Helmut Frank, der den Verein von 1970 bis 1984 schon einmal 14 Jahre geführt hatte und das Amt im Februar dieses Jahres von Rudolf Hüfner wieder übernahm, zurecht stolz. Diese positive Entwicklung bringt aber auch Probleme mit sich. „Wir bräuchten dringend mehr Übungsleiter. Ich würde mir wünschen, daß sich vor allem junge Väter und Mütter mehr für den Verein engagierten", erklärt Hüfner.

 

Dessen Konzept, den Verein auf eine breite Basis zu stellen, hat sich bewährt. Allein in den letzten etwa zehn Jahren konnten rund 100 neue Mitglieder gewonnen werden. So durch den Aufbau des Mutter-und-Kind-Turnens, in dem unter der Leitung von Renate Hüfner und Marion Kraus vor allem die Kindergartenkinder zur sportlichen Betätigung angeregt werden sollen. In der Sport-Spiel-Spaß-Gruppe nehmen sich Simone Strößner und Rudolf Hüfner der Kinder an, die den Sprung in die Turn-Riegen der Mädchen (Leitung Rudolf Hüfner, Stefanie Hüfner und Simone Strößner) und Buben (Holger und Torsten Gotsch) nicht geschafft haben. Erfreulich ist, daß mit Stefanie Hüfner, Simone Strößner und den Gotsch-Brüdern junge Leute aus dem eigenen Verein jetzt schon Übungsstunden leiten.

 

Der TV Issigau hat aber noch weitere attraktive Angebote in seiner breiten Sportpalette. Elsbeth Frank leitet die Frauengymnastik, das Volleyball-Freizeitteam trifft sich jeden Montag zum Training und nimmt auch mit Erfolg an Turnieren teil. Mit Skigymnastik können sich die Wintersportler auf die Saison vorbereiten, und auch der Gesundheitssport kommt nicht zu kurz. An erster Stelle ist hier die Wirbelsäulengymnastik zu nennen. Zu einem echten Renner wurde der vom Turnverein angebotene Tanzkursus. Auch die Jazz-Tanz-Gruppe erfreute sich lange Zeit bei den Teenies großer Beliebtheit, hat sich zur Enttäuschung der Verantwortlichen inzwischen aber aufgelöst.

 

Hüfner erklärt ganz deutlich, daß sein Ziel nicht allein der Breitensport sei. Er hofft, daß aus einer breiten Basis Talente hervorgebracht werden, „um das traditionelle Turnen zu erhalten und weiterführen zu können". Schließlich hatten die Issigauer da schon schöne Erfolge mit dem Gewinn von oberfränkischen Meisterschaften aufzuweisen.

 

Um die Leichtathletik-Abteilung des TV ist es dagegen momentan ruhiger geworden. Deshalb schloß sich das zehnjährige Talent Sandra Wagner mittlerweile auch noch der LG Hof an. Sandra ließ bei ihren ersten Auftritten bei den Kreismeisterschaften 1995 mit dem Sieg im 50-m-Lauf, Rang zwei im Weitsprung und Rang drei im Ballwurf aufhorchen und bestätigte diese Leistungen bei den diesjährigen Hallenmeisterschaften, als sie mit ihrer Staffel den Vier-Runden-Lauf gewann, über 35 m ebenso Zweite wurde wie im Weitsprung und im Hochsprung zudem noch den dritten Rang belegte.

 

Natürlich kommt beim TV Issigau, für den die Teilnahme an Deutschen Turnfesten Ehrensache ist, auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Neben den Weihnachtsfeiern mit Schauturnen aller Abteilungen, Himmelfahrtswanderungen, Sommerfesten und Ausflügen hat der Verein auch schon einige Male das traditionelle Wiesenfest ausgerichtet. „Da haben alle zusammen gehalten und mit zugepackt", sagt Hüfner. Und das wünschen er und Helmut Frank sich auch für die Veranstaltungen, die der Turnverein für das hundertjährige Bestehen, das im nächsten Jahr gefeiert wird, geplant hat.