Ein neuer Platz zum Verweilen |
Reitzensteiner Bürger besprechen mit den Planern
die künftige Gestaltung der Freifläche in der Ortsmitte.
Beleuchtete Marmorsäulen sollen dem Platz einen besonderen Reiz
geben. |
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Die Teilnehmer der
Versammlung besprachen die Entwurfsplanung, vorgestellt vom Chef
des Planungsbüros, Reinhard Schnabel aus Konradsreuth (rechts),
und vom Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft, Thomas Müller
vom Amt für Ländliche Entwicklung Bamberg (Zweiter von rechts). |
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Reitzenstein - Eine leichte Schneedecke
deckt viel Brachliegendes zu - auch die Freifläche in der
Reitzensteiner Ortsmitte, mit deren Zukunft sich die viele
Interessierte während der jüngsten Versammlung der
Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung Issigau im Unterrichtsraum
der Freiwilligen Feuerwehr Reitzenstein beschäftigten. |
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Die Gemeinde Issigau hatte das Anwesen von Hermine
Uhl erworben und im Sommer vergangenen Jahres abbrechen lassen.
Eine Fläche zur Neugestaltung wurde im Rahmen der laufenden
Dorferneuerung Issigau geschaffen. |
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Im Dezember 2012 stellte Reinhard Schnabel, Chef
des Planungsbüros aus Konradsreuth, den ersten
Gestaltungsentwurf vor. In einer Diskussion wurden Anregungen,
Kritiken und Wünsche der Reitzensteiner Bürgerinnen und Bürger
angehört, aufgenommen und so weit möglich in den Planungsentwurf
eingearbeitet. „Auch die Fachstellen des Amtes für Ländliche
Entwicklung haben ihre Vorstellungen kundgetan, die ebenfalls in
die Entwurfsplanung eingearbeitet wurden", informierte der
Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft Issigau, Thomas Müller. |
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Dem Entwurf zufolge soll der Platz des ehemaligen
Anwesens Hausnummer 35 im Dorfzentrum als parkähnlicher Platz
zum Verweilen gestaltet werden und zu einer Verbesserung des
Fußgängerverkehrs im Bereich der Bushaltestelle führen; auch
Stellplätze für Autos sollen geschaffen werden. Thomas Müller
und Reinhard Schnabel vom Planungsbüro erläuterten die
Gestaltungsänderungen. Entgegen dem ersten Planentwurf werden
die Informationstafeln nicht im neuen Buswartehäuschen ihren
Platz finden, sondern entlang des Fußweges zum Platz. „Im
Buswartehäuschen gibt es nur die Rückseite für das Aufhängen der
Info-Tafeln, diese ist aber gleichzeitig Stellfläche für die
Sitzbank", erläuterte Thomas Müller. |
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Drei Informationstafeln mit Nachrichten der
Gemeinde, kirchlichen und Vereinsnachrichten werden aufgestellt.
Der Typ der Tafeln wird denen in Issigau entsprechen. Eingangs
wurde in Betracht gezogen, eine Holztafel zu installieren, um
auch auswärtigen Veranstaltern das Plakatieren zu ermöglichen.
Aber dieser Vorschlag wurde wieder verworfen. |
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Auf der Platzmitte werden zwei Bänke und drei
Sitzsteine aus Granit zum Verweilen einladen. Rudi Röstel merkte
an, dass die Sitzfläche behandelt werden sollte, damit sich in
den Mulden kein Wasser und Dreck ansammeln kann. |
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Die beim Abriss des Anwesens sichergestellten
Marmorsäulen werden in den Platz integriert und mit
Bodenstrahlern beleuchtet; das Buswartehäuschen wird in einer
Kombination aus Holz und Glaswänden erstellt. Es wird aussehen
wie das Häuschen am Issigauer Dorfplatz: Das Dach wird mit
Naturschiefer gedeckt, die Dachrinnen bestehen aus Kupfer, das
Häuschen selbst aus Lärchen- und die Bank aus Fichtenholz. |
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In der Frage des Materials für Fußweg und Platz
einigte man sich auf ein sogenanntes Passee-Pflaster, das
mindestens sieben bis acht verschieden große Steinformate
aufweist, trotzdem aber ein System ergibt. „Durch dieses
Gestaltungselement wirkt alles dörflicher und verliert an
Strenge", erläuterte Thomas Müller. |
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Weitere Punkte waren die Angleichsflächen, die mit
Kleinpflaster gestaltet werden sollen, die Stellplätze mit
Rasenfugen- und der Gehweg entlang der Ortsdurchfahrt mit
Betonpflaster. |
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Wie schon bei der Dorferneuerung in Issigau wird es
zwischen Gemeinde und Anliegern zu Grundstücksvereinbarungen
kommen. Gespräche dazu führt Bürgermeister Dieter Gemeinhardt. |
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Der weitere Zeitplan |
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Nach der Einarbeitung der Anregungen in den
Planentwurf wird dieser den Trägern öffentlicher Belange
vorgelegt. Der Anhörungstermin ist für Mitte März geplant, dem
folgt der Beschluss der Teilnehmergemeinschaft. Die Genehmigung
schließt sich an. „Ende Mai könnten wir in die
Ausführungsplanung mit der Einarbeitung der bautechnischen
Details gehen", erwartet Vorsitzender Müller. Die Maßnahme müsse
nicht auf Biegen und Brechen in diesem Jahr durchgezogen werden.
„Klappt es heuer nicht mehr, dann wird 2014 gebaut." |
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