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Unser Dorf - Zeitungsberichte - 21.01.2013

Ein neuer Platz zum Verweilen

Reitzensteiner Bürger besprechen mit den Planern die künftige Gestaltung der Freifläche in der Ortsmitte. Beleuchtete Marmorsäulen sollen dem Platz einen besonderen Reiz geben.

 
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Die Teilnehmer der Versammlung besprachen die Entwurfsplanung, vorgestellt vom Chef des Planungsbüros, Reinhard Schnabel aus Konradsreuth (rechts), und vom Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft, Thomas Müller vom Amt für Ländliche Entwicklung Bamberg (Zweiter von rechts).

 

Reitzenstein - Eine leichte Schneedecke deckt viel Brachliegendes zu - auch die Freifläche in der Reitzensteiner Ortsmitte, mit deren Zukunft sich die viele Interessierte während der jüngsten Versammlung der Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung Issigau im Unterrichtsraum der Freiwilligen Feuerwehr Reitzenstein beschäftigten.

 

Die Gemeinde Issigau hatte das Anwesen von Hermine Uhl erworben und im Sommer vergangenen Jahres abbrechen lassen. Eine Fläche zur Neugestaltung wurde im Rahmen der laufenden Dorferneuerung Issigau geschaffen.

 

Im Dezember 2012 stellte Reinhard Schnabel, Chef des Planungsbüros aus Konradsreuth, den ersten Gestaltungsentwurf vor. In einer Diskussion wurden Anregungen, Kritiken und Wünsche der Reitzensteiner Bürgerinnen und Bürger angehört, aufgenommen und so weit möglich in den Planungsentwurf eingearbeitet. „Auch die Fachstellen des Amtes für Ländliche Entwicklung haben ihre Vorstellungen kundgetan, die ebenfalls in die Entwurfsplanung eingearbeitet wurden", informierte der Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft Issigau, Thomas Müller.

 

Dem Entwurf zufolge soll der Platz des ehemaligen Anwesens Hausnummer 35 im Dorfzentrum als parkähnlicher Platz zum Verweilen gestaltet werden und zu einer Verbesserung des Fußgängerverkehrs im Bereich der Bushaltestelle führen; auch Stellplätze für Autos sollen geschaffen werden. Thomas Müller und Reinhard Schnabel vom Planungsbüro erläuterten die Gestaltungsänderungen. Entgegen dem ersten Planentwurf werden die Informationstafeln nicht im neuen Buswartehäuschen ihren Platz finden, sondern entlang des Fußweges zum Platz. „Im Buswartehäuschen gibt es nur die Rückseite für das Aufhängen der Info-Tafeln, diese ist aber gleichzeitig Stellfläche für die Sitzbank", erläuterte Thomas Müller.

 

Drei Informationstafeln mit Nachrichten der Gemeinde, kirchlichen und Vereinsnachrichten werden aufgestellt. Der Typ der Tafeln wird denen in Issigau entsprechen. Eingangs wurde in Betracht gezogen, eine Holztafel zu installieren, um auch auswärtigen Veranstaltern das Plakatieren zu ermöglichen. Aber dieser Vorschlag wurde wieder verworfen.

 

Auf der Platzmitte werden zwei Bänke und drei Sitzsteine aus Granit zum Verweilen einladen. Rudi Röstel merkte an, dass die Sitzfläche behandelt werden sollte, damit sich in den Mulden kein Wasser und Dreck ansammeln kann.

 

Die beim Abriss des Anwesens sichergestellten Marmorsäulen werden in den Platz integriert und mit Bodenstrahlern beleuchtet; das Buswartehäuschen wird in einer Kombination aus Holz und Glaswänden erstellt. Es wird aussehen wie das Häuschen am Issigauer Dorfplatz: Das Dach wird mit Naturschiefer gedeckt, die Dachrinnen bestehen aus Kupfer, das Häuschen selbst aus Lärchen- und die Bank aus Fichtenholz.

 

In der Frage des Materials für Fußweg und Platz einigte man sich auf ein sogenanntes Passee-Pflaster, das mindestens sieben bis acht verschieden große Steinformate aufweist, trotzdem aber ein System ergibt. „Durch dieses Gestaltungselement wirkt alles dörflicher und verliert an Strenge", erläuterte Thomas Müller.

 

Weitere Punkte waren die Angleichsflächen, die mit Kleinpflaster gestaltet werden sollen, die Stellplätze mit Rasenfugen- und der Gehweg entlang der Ortsdurchfahrt mit Betonpflaster.

 

Wie schon bei der Dorferneuerung in Issigau wird es zwischen Gemeinde und Anliegern zu Grundstücksvereinbarungen kommen. Gespräche dazu führt Bürgermeister Dieter Gemeinhardt.

 

Der weitere Zeitplan

 

Nach der Einarbeitung der Anregungen in den Planentwurf wird dieser den Trägern öffentlicher Belange vorgelegt. Der Anhörungstermin ist für Mitte März geplant, dem folgt der Beschluss der Teilnehmergemeinschaft. Die Genehmigung schließt sich an. „Ende Mai könnten wir in die Ausführungsplanung mit der Einarbeitung der bautechnischen Details gehen", erwartet Vorsitzender Müller. Die Maßnahme müsse nicht auf Biegen und Brechen in diesem Jahr durchgezogen werden. „Klappt es heuer nicht mehr, dann wird 2014 gebaut."