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Unser Dorf - Zeitungsberichte - 13.10.2012

Bau blockiert Staatsstraße

Auf der Trasse durch Issigau geht von Donnerstag an nichts mehr. Autofahrer mag dies ärgern, die Bürger freuen sich auf das Ergebnis der Arbeiten im Rahmen der Dorferneuerung.

 
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Es geht voran in Issigau: Die Arbeiter setzen Randsteine.

 

Issigau - Nun steht der Termin, den viele sehnlichst erwarten: Am kommenden Freitag werden die Bauarbeiter die Staatsstraße 2198, die die Frankenwaldgemeinde Issigau in ein Ober- und ein Unterdorf teilt, asphaltieren, und zwar von Ortseingang bis Ortsausgang.

 

Für die Autofahrer bedeutet das, dass von Donnerstag an ab 14 Uhr nichts mehr geht. "Die Staatsstraße kann man dann auf ihrer Gesamtlänge nicht mehr befahren, eine Zufahrt ist von keiner der einmündenden Straßen mehr möglich", verdeutlichte der Niederlassungsleiter der Firma Streicher, Jena Andreas Kouril, während der Begehung mit den Leuten vom Planungsbüro, dem Bürgermeister und Mitgliedern der Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung.

 

"Die Anwohner entlang der Staatsstraße werden entsprechend schriftlich benachrichtigt, dass sie ihre Fahrzeuge außerhalb der Baustelle parken müssen. Und die Regionalbus Ostbayern wird die Information erhalten, dass der Linien- und Schulbusverkehr auf gewohnter Strecke nicht möglich ist", versicherte Bürgermeister Dieter Gemeinhardt der Baufirma. "Bis Montag, 22. Oktober, soll das Straßenteilstück für den Verkehr gesperrt bleiben."

 

Es tut sich viel auf dem Baufeld der Staatsstraße, auch links und rechts an den Randbereichen. "Wir haben einen immensen Baufortschritt", lässt Reinhard Schnabel vom Planungsbüro Schnabel aus Konradsreuth wissen. In Kürze wird ein Bautrupp anrücken, der die Stützmauer am ehemaligen Anwesen Stöcker setzt und die Issigbachbrücke in Höhe der Simon-Judas-Kirche in Angriff nimmt. Nicht zu vergessen die Asphaltierungs-Kolonne, die für den Deckenabschluss der Staatsstraße sorgen wird. Derzeit sind die Arbeiter auch damit beschäftigt, nach dem Wegfall der Bushaltestelle vor dem Haus Nummer 28 an der Hauptstraße den Einmündungsbereich in die Blankenberger Straße attraktiver zu gestaltet. Dort soll neben dem Gehweg eine neue Grünfläche mit einem Baum und Sträuchern entstehen.

 

Gestalt hat auch der Vorplatz der Metzgerei und der Bäckerei angenommen, er wird komplett umgestaltet, strukturiert und gepflastert. Hier entsteht eine gegliederte Parkplatzfläche für vier Autos. Zudem wird oberhalb der Metzgerei ein kleiner Platz angelegt. Dort werden auch ein Baum gepflanzt und zwei Bänke errichtet, die Teilnehmergemeinschaft bezeichnet den Platz scherzhaft als "Outdoor-Imbissplatz".

 

Im Straßenbereich ab der ehemaligen Schleckerzufahrt ist die Gemeinde Issigau Baulastträger und so für die Sanierung der Randbereiche zuständig. Vor dem ehemaligen Schlecker sind die alten Pflanztröge verschwunden, ein kleiner Grünstreifen mit Bäumen, Informationstafeln und einer Sitzbank soll an selber Stelle entstehen.

 

Auch am Knotenpunkt "Einmündungsbereich Eichensteiner Straße" sind die Veränderungen schon zu sehen. Der Anlieger tritt ein Grundstück ab und lässt den Gartenzaun zurücksetzen, um die Einmündung zu entschärfen und großzügiger zu gestalten. Durch diese bauliche Veränderung soll das Ende des Geh- und Radweges aus Richtung Hölle kommend sicherer werden.

 
Stichwort Dorferneuerung
 

Das Thema Dorferneuerung ist kein spezifisch deutsches oder bayerisches. Seit 1989 existiert die europäische Arge "Landentwicklung und Dorferneuerung", 19 Mitgliedsstaaten sind in ihr vertreten. Unter Dorferneuerung ersteht man staatlich geförderte Programme, die in Sachen Bau, Verkehr und Kultur in kleinen Orten greifen sollen. In Deutschland sind häufig Landkreisbehörden für die Programme zuständig, einen Sonderweg beschreitet Bayer: Dort kümmern sich die Ämter für ländliche Entwicklung, die früheren Flurbereinigungsbehörden, um die Dörfer und deren Gestaltung.