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Unser Dorf - Zeitungsberichte - 30.04.2012

Alles neu in der Mitte

Die Dorferneuerung in Issigau geht in eine neue Runde. Die Ortsmitte erfährt eine Neugestaltung. Dabei erneuern die Bauarbeiter die Ortsdurchfahrt grundlegend.

 
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Die Vorarbeiten für das Großprojekt "Dorfmitte" mit Staatsstraße und der Gestaltung der Randbereiche und Platzgestaltung sind fast abgeschlossen. Unser Bild zeigt den Platz wo noch vor kurzer Zeit das Anwesen Unterer Pfarrberg 8 gestanden hat. Hier wird eine Grünanlage entstehen.

 

Issigau - Auf einer Teilnehmerversammlung hat Thomas Müller, der Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft vom Amt für Ländliche Entwicklung Bamberg, die Planungen vorgestellt. Er sprach von drei Maßnahmen mit folgenden Zuständigkeiten: Das Staatliche Bauamt Bayreuth zeichnet verantwortlich für den Straßenkörper der Staatsstraße, die grundsaniert wird; die Teilnehmergemeinschaft Issigau mit dem Amt für Ländliche Entwicklung ist für die Gestaltung der Randbereiche der Straße von der Einmündung in die Kemlasstraße bis zum Friedrichsberg zuständig, inklusive Platzgestaltungen am Pültzenberg, Unterem Pfarrberg und Gässchen. Die Gemeinde Issigau schließlich ist zuständig für die Seitenbereiche von Hölle kommend bis zur Einmündung in die Kemlasstraße sowie für die Straßenüberquerungshilfe auf Höhe von Metzger und Bäcker auf der einen Seite und dem Landkaufhaus auf der anderen Seite.

 

Die örtliche Bauleitung für das Gesamtprojekt hat das Planungsbüro Schnabel (ehemals Bruchner), informierte Müller. Der Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft gab bekannt, dass die Firma Streicher GmbH, Tief- und Ingenieurbau aus Oelsnitz den Zuschlag erhalten hat. Die Firma ist den Issigauern bereits bekannt, stemmte sie doch bereits den ersten Bauabschnitt der Dorferneuerung mit Lindenstraße und Oberem Dorf.

 

Das Bauvolumen des Großprojektes wird sich auf zirka 800 000 Euro belaufen. Davon entfallen auf die Bauarbeiten der Gemeinde zirka 75 000 Euro, das staatliche Bauamt Bayreuth 260 000 Euro und die Dorferneuerung runde 470 000 Euro. Thomas Müller und auch Reinhard Schnabel vom gleichnamigen Ingenieurbüro machten kein Hehl daraus, dass während der Bauarbeiten mit erheblichen Beeinträchtigungen und Behinderungen für die Bewohner zu rechnen ist. Beide warben schon jetzt um Verständnis und versicherten: "Dafür ist es danach umso schöner."

 

Die Bauarbeiten beginnen nach Pfingsten und dauern bis Ende Mai 2013. "Dabei wird vordringlich die Staatsstraße in Angriff genommen", erklärte Müller, "damit nach den Schulferien im September die Staatsstraße wieder befahrbar ist." Es komme zu einer Vollsperrung, der Durchgangsverkehr werde großräumig umgeleitet. Müller sprach von einem Vollausbau der Staatsstraße mit einer Grundtiefe von 70 Zentimetern. Mitte September soll die Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden.

 

Reinhard Schnabel appellierte an Rücksicht und Geduld seitens der Anlieger und versicherte, dass die Baufirma bei auftretenden Problemen immer ein offenes Ohr habe: "Man muss nur miteinander reden."

 

Bürgermeister Dieter Gemeinhardt erläuterte, dass in Richtung Berg durch Grundstücksabtritt an die Gemeinde nun auch der Lückenschluss beim Gehweg erfolgen kann.

 
Vollsperrung
 

Im Zuge der Dorferneuerung Issigau wird die Staatsstraße 2198 in der Ortsdurchfahrt für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt. Die Bauarbeiten beginnen nach Pfingsten und dauern bis September.

 
 
Zuerst den Antrag stellen

Anlieger können Fördergelder erhalten, wenn sie ihre Anwesen dorfgerecht herrichten. Dabei müssen sie aber einige Regeln beachten.

 

Issigau - Der Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft, Thomas Müller, machte darauf aufmerksam, dass die Wirkung der neu gestalteten Flächen, Plätze und Straßen nicht nur von den öffentlichen Maßnahmen abhängt, sondern vor allem von den privaten Gestaltungsmaßnahmen der Anlieger. Er wies auf die finanzielle Förderung hin. "Das Gebäude oder Anwesen muss innerhalb des Dorferneuerungsgebietes liegen und das Gebäude vor 1970 errichtet sein", erläuterte Müller. Der Regelfördersatz betrage 20 Prozent der Nettokosten; höchstens 30 Prozent beziehungsweise 30 000 Euro je Anwesen. Zusätzlich zum Anwesen kann für die dorfgerechte Gestaltung von Vorbereichen und Hofräumen nochmals ein Förderantrag gestellt werden. Auch hier greife die Förderhöhe von 20 Prozent, höchsten 30 Prozent, der Nettokosten und maximal 5000 Euro. Ein höherer Regelsatz greife nur bei ortsplanerisch, kulturhistorisch und denkmalpflegerisch besonders wertvollen Gebäuden.

 

Eindringlich warnte Thomas Müller die Anlieger, mit der Baumaßnahme zu beginnen, bevor die Zustimmung vom Amt für Ländliche Entwicklung vorliegt. "Selbst der Auftrag an eine Firma gilt schon als Baubeginn." Die Umgestaltung sollte in drei Jahren beendet sein; eine Verlängerung könne aber schriftlich beantragt werden. Kostenmehrungen oder Abweichungen in der Bauausführung seien unverzüglich mitzuteilen. Nach Abschluss erfolge eine Prüfung der Original-Belege und die Abnahme vor Ort. Die zeitliche Bindung des Zuwendungszweckes ende zwölf Jahre nach der Fertigstellung. "Sollte jemand vorher die geförderten baulichen Maßnahmen verändern oder abreisen, müssen die Zuschüsse zurückgezahlt werden." Projekte unter 1000 Euro sind nicht förderfähig, ebensowenig Eigenleistung - wohl aber das Material. Private Bauherren erhalten kostenlos Fachinformationen und Vorschläge von Experten zur Gestaltung von Gebäuden, Fassaden, Hofflächen und Gärten. Ansprechpartner ist Kurt Lohwasser vom Sachgebiet Dorferneuerung am Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken, Telefon 0952/837436. Anträge gibt es auch bei der Gemeinde Issigau, dem Vertrauensmann Siegfried Stark oder im Internet.

 
 
Erdgasnetz wächst noch weiter
 

Issigau - Im Zuge der Straßenbauarbeiten wird die Erdgasversorgung in Issigau weiter ausgebaut. Kundenbetreuer Udo Meister von der Gasversorgung Frankenwald berichtete in der Teilnehmerversammlung, dass bisher - mit dem Ortsteil Reitzenstein - sieben Kilometer Ortsnetzleitungen verlegt wurden. 100 Hausanschlüsse wurden gesetzt, und 20 weitere stehen noch an. „Erfreulich ist, dass bereits 30 Anwesen mit Erdgas heizen, darunter die gemeindliche Mehrzweckhalle." Nun soll im Zuge des Straßenausbaus der Staatsstraße 2198 beziehungsweise der Hauptstraße eine weitere Erschließung in Richtung Berg erfolgen. Auch im Unteren Pfarrberg, im Tannenring, in der Zollstraße und im Erlenweg sind Anschlüsse vorgesehen. „Die Rahmenbedingungen haben sich nicht verändert und auch die Förderkosten sind gleich", informierte Meister.