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Unser Dorf - Zeitungsberichte - 24.10.2011

Pläne für die Staatsstraße

Die Entschärfung von Gefahrenstellen ist vorgesehen. Der Abriss zweier Häuser schafft mehr Raum - und bietet neue Möglichkeiten zur Gestaltung.

 
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Anhand des Planes erläuterte Planer Reinhard Schnabel (Zweiter auf der rechten Seite) vom gleichnamigen Architekturbüro aus Konradsreuth die Ausbauarbeiten an der Staatsstraße 2198 einschließlich der Randgestaltung.

 

Issigau - Der Sachstand der Dorferneuerung hat die jüngste Sitzung des Gemeinderats bestimmt. Reinhard Schnabel vom gleichnamigen Konradsreuther Ingenieurbüro gab dem Gremium anhand der Pläne einen Einblick in die anstehenden Bauarbeiten. Diese laufen unter Regie des Staatlichen Bauamts Bayreuth, des Amts für Ländliche Entwicklung Bamberg und der Gemeinde Issigau.

 

Eine Veränderung wird die Staatsstraße betreffen: Es entsteht je eine Überquerungshilfe bei der Metzgerei und Bäckerei auf der einen und beim Landkaufhaus auf der anderen Straßenseite - laut Schnabel ein natürlicher Verkehrsblocker, der die Autofahrer zur Temporeduzierung veranlassen soll. Gleichzeitig diene er der Verbindung von Fußgängern zwischen "unterem und oberem Dorf". Als "Schnellverbindung" komme am Böschungshang eine Treppe hinzu. Schnabel nannte die Planung "einfach und schlicht". Ein gewundener Fußweg helfe, dass auch Leute mit Kinderwagen und Gehbehinderte den Höhenunterschied leichter überwinden können.

 

Wie schon bekannt, hat die Gemeinde Issigau das Anwesen Münch erworben und wird das Gebäude im Zuge der Dorferneuerung "Staatsstraße mit Randbereichen" abreißen. Ziel ist es, die Engstelle zu entschärfen und einen gefahrlosen Begegnungsverkehr, gerade von Lastwagen, zu ermöglichen. Der Bauabschnitt an der Staatsstraße 2198 wird sich von der zweiten Einfahrt zum Drogeriemarkt von Richtung Hölle kommend in Richtung Dorfmitte bis zum Unteren Pfarrberg erstrecken. Die Gemeinde hat auch das Anwesen Unterer Pfarrberg 8 erworben, das ebenfalls abgerissen wird.

 

Reinhard Schnabel sprach hinsichtlich der Umstrukturierung der Gehwege und der Überquerungshilfe von einer gezielten Lenkung und Leitung der Fußgänger. Im Zusammenhang mit dem Abriss des Anwesens Münch wies er auf eine bessere Trassierung der gewundenen Staatsstraße hin. Der Bereich des dann nicht mehr vorhandenen Gasthauses Münch soll umgestaltet werden, Parkplätze entstehen, ebenso ein Grünbereich mit Sitzgelegenheit und Vorrichtungen für Fahnenstangen und Maibaum. Auch der Vorplatz von Metzgerei und Bäckerei soll attraktiver werden, vorgegebene Stellplätze sollen ein geordnetes Parken bewirken. Der Gehweg wird in diesem Bereich erweitert, um Lkw das Halten zum Einkauf zu ermöglichen.

 

Aus dem Gremium kamen Bedenken, dass die Sicht in der gewundenen Straße dann noch unübersichtlicher werde. Reinhard Schnabel erklärte, dass durch das Zurücknehmen des Böschungshanges die Sicht besser werde. "Die Problematik ist erkannt", versicherte Bürgermeister Dieter Gemeinhardt. Es sei möglich, im Nachhinein eine Beschilderung zu ergänzen; zunächst aber wolle man Erfahrungen abwarten. Die Bushaltestelle werde an den Dorfplatz in den Vorbereich des Feuerwehrgerätehauses kurz vor das Anwesen Dorfplatz 3 verlagert.

 

Auch auf der Freifläche des Anwesens Unterer Pfarrberg 8 wird es nach dem Abriss eine Neugestaltung geben. Auch hier soll eine Treppe als Schnellverbindung geben und zur Überwindung des Höhenunterschieds zwischen Staatsstraße und dem darunterliegenden Bereich gewundene Fußwege. Geplant sind eine Streuobstwiese, Grünanlagen und Sitzgelegenheiten. Mit dem Abriss des Wohnhauses, der Scheune und Nebengebäude wird der Blick auf die nicht bewirtschaftete Gastwirtschaft "Zur Mühle" und die Simon-Judas-Kirche frei.