> Home

   
  Unser Dorf
   
   
  Sportangebote
  Termine
  Übungsleiter
  Vorstand
  Rückblick
  Satzung
  Chronik
   
   
  > Unser Dorf
  > Ereignisse
  > Dorferneuerung
  > Erneuerung 2010
   
   
 

Unser Dorf - Zeitungsberichte - 26.06.2010

Issigau wandelt sein Gesicht

Mit dem symbolischen Spatenstich hat die Gemeinde Issigau das Millionen-Projekt Dorferneuerung offiziell eröffnet. Die ersten Arbeiten haben bereits begonnen.

 
Klicken zum Vergrößern

Viele Spaten "eröffneten" symbolisch die Dorferneuerung Issigau in der Lindenstraße: Mitglieder der Teilnehmergesellschaft, Gemeinderäte, darunter der Gebietsleiter vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken Ost, Lothar Winkler (Dritter von links), Bürgermeister Dieter Gemeinhardt (Vierter von links) sowie Geschäftsleitender Beamter Karlheinz Tschampel, Otto Bruchner vom gleichnamigen Ingenieurbüro und Astrid Helmreich, stellvertretende Vorsitzende der Teilnehmergesellschaft.

 

Issigau - Noch vor dem symbolischen Spatenstich laufen die Bauarbeiten für das Millionen-Projekt "Dorferneuerung Issigau" bereits auf Hochtouren. Das hat seinen guten Grund: Zusätzliche Zuschussgelder in Höhe von 15 Prozent aus dem Förder-Topf für Hochfranken fließen nur dann, wenn mit den Arbeiten noch vor dem 31. Mai begonnen wurde. Und so wird an den beiden Bauabschnitten "Lindenstraße" und "Oberes Dorf" bereits fleißig gewerkelt.

 

Schon Anfang Mai rollte die Baumaschinerie der Firma Streicher GmbH, Tief- und Ingenieurbau Jena, in Issigau an. Die Bauleitplanung obliegt dem Ingenieurbüro Bruchner aus Konradsreuth. Beim Spatenstich erinnerte Bürgermeister Dieter Gemeinhardt an das große Engagement der Issigauer Bürger in der Dorferneuerung. Besonders dankte er dem geschäftsführenden Beamten der Verwaltungsgemeinschaft, Karlheinz Tschampel, durch dessen Anregung und entsprechende Informationen die Dorferneuerung "ins Rollen" gekommen sei. Lobend erwähnte Bürgermeister Gemeinhardt die Geschlossenheit des Gemeinderates, "der voll und ganz hinter dem Projekt Dorferneuerung steht". Gemeinhardt: "Ich bin mir auch sicher, dass der enge Zeitplan eingehalten werden kann", sagte das Gemeindeoberhaupt und lobte die Sachlichkeit, Fachkompetenz und die sehr gute Zusammenarbeit mit Astrid Helmreich vom Amt für Ländliche Entwicklung, stellvertretende Vorsitzende der Teilnehmergesellschaft. Ein Dank ging auch an die Bürgerinnen und Bürger im Baugebiet, die die Belästigungen durch die Bautätigkeit tolerierten, ja sogar helfend zur Seite stünden.

 

Der Gebietsleiter am Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken Ost, Lothar Winkler, begrüßte die Investitionen im Issigauer Gemeindegebiet. Sie seien ein Beitrag dafür, die Bevölkerung in der Region zu halten. Das Amt für Ländliche Entwicklung investiere im Laufe des Jahres für den Bauabschnitt "Lindenstraße" rund 560 000 Euro und für das "Obere Dorf" 760 000 Euro. Diese beiden Maßnahmen decken in etwa 60 Prozent der vorgesehenen Arbeiten im Förderprojekt ab. Die Kostenbeteiligung der Gemeinde liegt laut Winkler bei 35 Prozent. Winkler führte weiter aus, dass derzeit Anträge auf private Baumaßnahmen im Zusammenhang mit der Dorferneuerung mit einem Investitionsvolumen von 290 000 Euro im Amt vorliegen.

 

Die Maßnahmen wurden wie folgt beschrieben: So wird die Lindenstraße vom Dorfplatz bis zum südlichen Ortsende von Issigau völlig neu gestaltet. Neu gestaltet werden auch die Parkplätze vor dem Rathaus, der Ruheplatz im Bereich der Abzweigung zum Herrnberg und die Zufahrt zum Campingplatz und zum Gasthaus Schloss. Für einen besonderen Blickfang soll künftig ein Kunstwerk im Bereich des Rathauses sorgen, außerdem werden dort Informationstafeln nach einer Idee der Arbeitskreise errichtet.

 

Im Zuge der Baumaßnahme "Oberes Dorf" werden die Ortsstraßen einschließlich Kreuzungsbereiche und Randbereiche neu gestaltet. Die Neue Straße wird im gewerblichen Teil auf eine Breite von 4,70 Meter mit einem einseitigen Gehweg ausgebaut, im Wohngebiet ist eine verkehrsberuhigte Variante mit wechselnden Parkstreifen und Grüninseln vorgesehen. Dieser Teilbereich wird mit Betonpflaster befestigt. In der Blankenberger Straße entsteht an der Nordseite ein Gehweg, das Gässchen wird zum Fußweg rückgebaut und gepflastert.

 

Als Hauptverkehrsader wird die Kemlasstraße auf eine Durchgangsbreite von fünf Metern ausgebaut. Auf der Südseite wird ein Gehweg angelegt, ein Mehrzweckstreifen kann künftig auch als Parkfläche genutzt werden. Neu gestaltet wird der Einmündungsbereich in den Staudenweg.

 

In der Schulstraße gilt künftig die Einbahnregelung. Dort entsteht ein verkehrsberuhigter Bereich, Fahrbahn und Gehweg werden gepflastert. Außerdem werden Fahrbahn und Seitenstreifen durch eine Entwässerungsmulde getrennt.

 

Zusätzlich übernimmt die Gemeinde die Kosten für die Entwässerungs- und Kabelverlegungsarbeiten für die Straßenbeleuchtung im Bereich Lindenstraße in Höhe von 21 225 Euro sowie für Entwässerungs- und Kabelverlegungsarbeiten für die Straßenbeleuchtung im "Oberen Dorf" in Höhe von 34 379 Euro. Ferner wird die Straßenbeleuchtung in den Bauabschnitten mit neuen Lampen ausgestattet. Kostenpunkt: 76 364 Euro. Weitere 1884 Euro plus Steuer kommen für die Anschlusssäule auf dem Parkplatz vor dem Rathaus hinzu.

 

Zudem wird im Rahmen der Bauarbeiten in den Straßenzügen die Erdgasleitung mit verlegt, sodass den Bürgerinnen und Bürgern die Nutzung umweltfreundlicher Energie offen steht.