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Unser Dorf - Zeitungsberichte - 29.01.2009

„Gut in der sachlichen Diskussion“
 
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Thomas Müller
 

Issigau – Thomas Müller ist beim Amt für ländliche Entwicklung Oberfranken in Bamberg zuständig für die Dorferneuerung in Issigau; er ist der Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft.

 
Herr Müller, auf welchem Stand ist das Verfahren zur Dorferneuerung in Issigau?
 

Es ist noch relativ jung. Gestartet sind wir 2007 mit der Vorbereitungsphase, in der es eine intensive Bürgerbeteiligung gab, auch mit Arbeitsgruppen. Dabei wollen wir vom Amt erkennen, ob die Bereitschaft der Bürger, mitzumachen, wirklich gegeben ist. Diese Phase endete mit einer Präsentation der angedachten Baumaßnahmen im Winter 2007/2008; im Frühjahr 2008 gab es die formelle Anordnung des Verfahrens. Damit begann die eigentliche Dorferneuerung.

 
Welcher Zeitrahmen ist insgesamt vorgesehen?
 

Es sind maximal sechs Jahre Zeit, um beschlossene Maßnahmen umzusetzen. Bei den ersten beiden großen Maßnahmen, der Lindenstraße und dem oberen Dorf, wurde die Objektplanung mit der Vorstandssitzung am Dienstag abgeschlossen. Die Pläne werden bei einer Bürgerversammlung öffentlich vorgestellt. Dabei werden weitere Wünsche und Anregungen der Bürger abgefragt und gegebenenfalls eingearbeitet. Dies soll bis Mai abgeschlossen sein. Im Sommer werden die planrechtlichen und finanziellen Genehmigungen beantragt, im Winter 2009 können die Ausschreibungen laufen und im Frühjahr 2010 die Baumaßnahmen beginnen.

 
Welche weiteren Projekte sind vorgesehen?
 

Im Ortskern sollen entlang der Staatsstraße die Randbereiche neu gestaltet werden, insbesondere die öffentlichen Flächen und die Übergangsbereiche von öffentlichen und privaten Flächen. Das betrifft zum Beispiel die Gehwege. Das nächste große Projekt ist der Bereich um Dorfplatz, Weiher, Rathaus und Bach. Wenn beim ersten Projekt die Ausführung beginnt, beginnt die Planung für das nächste Projekt, um möglichst wenig Zeit zu verlieren.

 
Was ist der Leitgedanke des gesamten Projektes?
 

Es wird versucht, die Lebens-, Wohn- und Arbeitsverhältnisse zu verbessern. Das betrifft nicht nur die bauliche Infrastruktur. Genauso gehört dazu, die Bürger für ihren Ort zu sensibilisieren. Wir vom Amt sind nur die Moderatoren. Die Bürger müssen sich selbst mit ihrer eigenen Geschichte beschäftigen und Konzepte für Lösungen entwickeln. Zum Beispiel für den Leerstand von Häusern, für die Energie-Problematik und den Klimaschutz.

 
Wie läuft dies in Issigau?
 

Die Bürger sind gut in ihrer sachlichen Diskussion und bei der Meinungsbildung. Hier werden die Mehrheitsentscheidungen von allen akzeptiert. Darüber sind wir sehr froh. Die Issigauer haben das Motto formuliert: „Issigau fit machen für die Zukunft“. Als Leitziel wird ein positives Lebensumfeld für Familien genannt, aber auch das Unterstützen einer CO2-neutralen Energieerzeugung und die Entsiegelung von Flächen.

 

Das Gespräch führte Sabine Gebhardt